In diesem Artikel des Hamburger Abendblatts wird noch einmal zusammengefasst, dass Not verschiedene Gesichter und Gründe haben kann. Auch, dass sie nicht immer gleich auf den ersten Blick sichtbar ist und uns zuweilen Vorurteile oder zu schnelle Bewertungen im Wege stehen.
Ebenfalls beachtenswert ist der Hinweis darauf, dass ob der Bedarfslage bzw. des (allerorten) mangelnden bezahlbaren Wohnraumes, Teile einer Flüchtlingsunterkunft für Wohnungslose umgenutzt werden sollen.
Wir alle kennen die sog. Argumente, die eine Not gegen die andere ausspielen. Nicht nur verwahren wir uns ganz entschieden dagegen, denn ein Mensch ist ein Mensch, sondern weisen ausdrücklich darauf hin, dass sich nicht nur in diesem, aber auch in weiteren Artikeln immer häufiger davon zu lesen ist, dass eben genau die leer stehenden und ehemaligen Flüchtlingsunterkünfte für Menschen ohne Wohnung / Obdach bereit gestellt werden. Auch in anderen Städten – nicht zu letzt hier in Hamburg und im Rahmen des Winternotprogramms – werden ehemalige Flüchtlingsunterkünfte umgenutzt. Jegliche Instrumentalisierung verbietet sich daher nicht nur, sondern ist belegbar falsch.
Natürlich können derartige Unterkünfte oder Unterbringungen nur eine Zwischenlösung sein.
Was es wirklich braucht ist ein Umdenken und bezahlbaren Wohnraum.
Auch den Podcast „Lokalrunde“ möchten wir Euch heute noch mit auf den Weg geben. In dem Gespräch werden die Unterschiede und Ähnlichkeiten im Hinblick auf den Umgang mit Obdachlosigkeit zwischen Berlin und Hamburg deutlich:
https://blogs.taz.de/lokalrunde/…/11/05/obdachlos-im-winter/