Sie ist klein und zierlich. Die Schultern trägt sie straff, das Haar zu einem Dutt geschlungen.
Ein bisschen sieht sie aus wie das Großmütterchen, das wir aus Märchen und Geschichten kennen. Sie müsste an einem warmen Platz sitzen; vielleicht auf einer Küchenbank neben einem Kachelofen oder einer Heizung, zu ihren Füßen eine im Wollkorb zusammengerollte Katze mit einem schwarzen Fleck auf der sonst schneeweißen Pfote.
Aber ihre Realität sieht anders aus.
Die Geschichten ihres Lebens könnten ganze Bände füllen. Von Krieg und Vertreibung weiß sie genauso zu berichten wie von den schönen Dingen, die ein Leben lebenswert machen. Kinder, Haus, Garten, Glück.
Nichts hat ihr gefehlt.
Heute verbringt sie ihre Tage in den Einrichtungen, in denen sie eine warme Mahlzeit, einen Platz zum Ausruhen und ein offenes Ohr findet.
Sie strickt gerne, aber ihre Lebensumstände erlauben ihr nicht, in ein Geschäft zu gehen und sich Wolle für einen Schal oder Pullover auszusuchen.
Warum erzählen wir Euch diese Geschichte?
Weil Ihr es mit Euren Wollspenden nicht nur ermöglicht, dass die monatlichen Strick- und Häkeltreffen stattfinden können. Ihr ermöglicht uns auch, Menschen wie E. Wolle für den eigenen Bedarf zur Verfügung zu stellen. Und das tun wir mit großer Freude, entspricht es doch nicht weniger unserem Motto:
Wooligans halten warm ❤️