Diese Woche war ganz schön was los in Hamburg.
Nachdem wir am Montag noch recht ruhig gestartet sind, wurde am Dienstag in Neugraben gesträkelt, holte Peter vom Drob Inn am Mittwoch gute 200 Schals im Lager ab (ganz herzlichen Dank für Dein Kommen!), fuhren wir am Donnerstag zum MAhL ZEIT Altona, an den Hamburger Gabenzaun e.V. am Hauptbahnhof, zur Bergerdorfer Tafel und zum Harburg-Huus.
Aber der Reihe nach und die beginnt am gestrigen Donnerstag bei der Tafel Bergedorf:
Kirstin und Alex sortierten zunächst einmal die Sträkelspenden vor und verpackten diese in Umzugskartons, die Annie zur Verfügung gestellt hatte – lieben Dank dafür! – um dann alles ins Auto zu laden, das hinterher pickepacke voll oder wie Kirstin sagt „bis unters Dach“ gepackt war. Und apropos „Kirstin sagt“, lassen wir sie gerne selbst erzählen, wie die Verteilung bei der Tafel war. So schrieb sie uns die folgenden Zeilen:
„Von den Tafel Mitarbeitern wurden wir herzlich in Empfang genommen.
Nach einigen Diskussionen wo und wie wir uns am besten aufstellen, haben wir dann auch aufgebaut. Schnell wurden uns noch zwei Tische dazu gestellt und wir hatten viel Platz um alle Mützen ,Schals, Socken ect. zu platzieren.
Sofort wurde uns Kaffee gebracht, zum aufwärmen. Für Kaffee Nachschub wurde seitens der Tafel Mitarbeiter gesorgt.
Petrus hat wohl ein Auge auf uns gehabt, denn in dieser Zeit blieb es trocken.
Auch der Vorsitzende der Bergedorfer Tafel kam vorbei, weil er gehört hat, dass wir kommen.
Sträkelstücke wurden bewundert und fast ungläubige Blicke, dass das alles umsonst ist. Fast bedächtig wurde geschaut und ausgesucht, ob man sich auch noch ein Stirnband nehmen dürfe obwohl man ja schon eine Mütze hat?
Aber natürlich!
Nach fast zwei Stunden waren von den 300 Teilen fast nichts mehr übrig.
Wir haben alles aufgeräumt und wieder im Auto verstaut, weil wir von den Tafel Mitarbeiter eingeladen wurden noch eine warme Suppe zu essen.
Lecker.
Und für jeden von uns gab es noch einen Weihnachtsstern als Geschenk.
Um einen Kunden zu zitieren: „Ihr seid Weltklasse“
Danke dafür.
Alle waren begeistert und es wurde auch schon ein neuer Ausgabe Termin vereinbart. Am 19.12. werden wir wiederkommen… und dann wird extra für uns ein Platz frei gemacht, damit alle Stücke im trockenen ausgegeben werden können.
Und von allen die sich etwas schönes ausgesucht haben ein herzliches Dankeschön an uns Wooligans.“
Wir möchten uns an dieser Stelle nicht nur bei Kirstin und Alex für ihren Einsatz bedanken, sondern auch bei den Mitarbeiter*innen der Bergedorfer Tafel für die tolle Zusammenarbeit! Es ist uns eine große Freude, dass wir unterstützen dürfen!
Weiter geht’s im MAhL ZEIT Altona, wo Meike gestern drei Taschen gefüllt mit Socken und Mützen sowie einem „Kessel Buntes“, also Jacken/ Pullover/ Westen abgab.
Mit den Kleiderkammern der Tagesstätten haben wir die Verabredung getroffen, dass wir monatlich und telefonisch den Bedarf klären und die jeweiligen Taschen dann entsprechend gepackt werden. Auch im MAhL ZEIT war die Freude über Eure Sträkelspenden groß! Und wir springen direkt weiter an den Gabenzaun, dem Gamze ihren donnerstäglichen Besuch abgestattet hat. Im Gepäck hatte sie nicht nur die verabredeten Schals/Loops/Halswärmer und Mützen für die Zaungäste, sondern auch einen eigens für einen Zaungast angefertigten Schalkragen mit Kapuze (nach der Anleitung von Anneke). Großer Andrang habe geherrscht und sie habe einige bekannte Gesichter aus dem vergangenen Winter entdecken können, was einerseits natürlich Wiedersehensfreude bedeutet, andererseits aber eben auch, dass die Menschen ihren Weg in ein Zuhause, wie es jeder Mensch eben haben sollte, bisher nicht haben finden können. Wohnen, das glauben wir ganz fest, ist ein Menschenrecht!
Vorläufig aber hängte Gamze – wie sie das auch in den kommenden Winterwochen immer wieder tun wird – Eure Sträkelspenden an den Zaun und hielt ein kurzes Schwätzchen mit den Zaunhelfern.
Inzwischen wurde aber auch eine Wagenladung Sträkelspenden – im wörtlichen Sinne – zum Harburg-Huus gebracht.
Angelika berichtete uns, der Empfang sei herzlich gewesen und mittels vieler helfender Hände wurde das Auto flugs entladen. Die Freude über Eure Sträkelstücke – von der Mütze bis zum Pullover – sei groß gewesen und die Stücke wurden sehr bewundert.
Die Mitarbeiter*innen lassen ein großes Dankeschön ausrichten, das ganz ausdrücklich an unsere Neugrabener Damen geht, denn das Harburg-Huus wird ausschließlich über die Wooligans Neugraben versorgt.
Auch wir schließen uns da dem Dank an – das macht Ihr wirklich fabelhaft!
Natürlich wurde auch am vergangenen Dienstag im FalkHus, wo die Gruppe sich trifft, fleißig gesträkelt und geplaudert. Aber es wurden auch wieder besonders schöne Sträkelstücke mitgebracht – ein wunderwooliger Berg warmer Maschen 🙂
Übrigens wird es auch in Neugraben im Dezember, ebenso wie in Schnelsen und Bergedorf, eine kleine Weihnachtsfeier geben. Geplant ist ein Wolljulklapp und natürlich gemütliches Sträkeln, wie uns Angelika, der wir hier auch noch einmal für ihren Einsatz danken wollen, schreibt.
Wir wünschen Euch ein tolles Wochenende und schließen für heute sehr selig mit:
Wooligans halten warm ❤️